Projekt
„Free on Wheels“ ist ein Projekt, das Menschen zeigen soll, wie viel Freiheit im Rollstuhl eigentlich möglich ist.
Mein Name ist Manuel Niederberger. Seit einem Autounfall im Jahr 2000 sitze ich als „Tetraplegiker“ im Rollstuhl und habe mir seitdem meine Bewegungsfreiheit Stück für Stück wieder erarbeitet. Obwohl auch meine Finger von der Lähmung betroffen sind, habe ich meine Ausbildung zum Medieninformatiker abgeschlossen und arbeite heute mit viel Spaß in diesem Job.
Worum geht es bei „Free on Wheels“?
Ich möchte zeigen, dass man auch im Rollstuhl reisen kann! Ich werde mit einem auf Handgas umgebauten Auto eine Tour durch Amerika machen. Freiheiten und Grenzen, die mich dort erwarten, werde ich in kurzen Videoclips auf meinen Reiseblog stellen. Der Blog soll auf Dauer eingerichtet bleiben und zu einer interaktiven, multimedialen Plattform für Rollifahrer werden. Darüber hinaus wird es nach meiner Rückkehr eine Reportage meiner Reise auf DVD geben.
Meine Reise startet am 31.März 2013 mit dem Flug von Frankfurt nach San Francisco. Ich fahre dann weiter nach Los Angeles und San Diego. Dann geht´s weiter über Palm Springs und Laughlin zum Grand Canyon, nach Kayenta, den Bryce Canyon in die Spielerstadt Las Vegas, dann weiter nach Bakersfield, El Portal und den Yosemite Nationalpark wieder zurück nach San Francisco.
Was ist das Ziel?
Ich möchte Grenzen überwinden und immer mehr Selbständigkeit erreichen – möglich ist das letztendlich immer! Mein großer Traum, den ich schon vor meinem Unfall hatte, ist eine Reise durch den Westen der USA auf eigene Faust. Ich hätte es nie gedacht, aber jetzt bin ich tatsächlich soweit, diesen Traum mit Handicap umsetzen zu können.
Träume hat jeder. Und weil ich immer wieder erlebt habe, wie toll es sich anfühlt, wenn man die eigenen Wünsche, trotz offensichtlicher Grenzen, verwirklicht und mich die USA-Reise ganz bestimmt wieder unglaublich bestärken wird, möchte ich genau diese Erfahrung mit Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation wie ich befinden, teilen. Ich möchte all jenen Mut machen, die eigenen Träume umzusetzen, die sich bislang noch nicht an ein solches Projekt rangetraut haben.
Ich werde meine Reise mit regelmäßigen Videoclips in einem extra eingerichteten Reiseblog dokumentieren. Dort werde ich berichten, was einfach und was schwierig war – was geklappt hat und was vielleicht auch nicht. Genau dasselbe wünsche ich mir von Euch! Ihr sollt ebenfalls zum Thema Reisen mit dem Rollstuhl bloggen und meine Erfahrungsberichte durch Eure eigenen vervollständigen. Nur so macht dieser Blog Sinn und kann mit Hilfe der Kommunikation einen echten Mehrwert für viele Menschen generieren.
Ich freue mich sehr auf meine große Reise und bin tierisch gespannt, was mich erwartet und ich hoffe, den Einen oder Anderen interessiert es auch, was ich dort täglich erlebe – ich würde mich sehr freuen!