Einmal V.I.P sein
Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn! Ich hatte mir die Universal-Studios zwar super klasse vorgestellt, aber was ich dann dort erlebt hatte, war einfach nur Wahnsinn.
Wir waren mal wieder nicht ganz so rechtzeitig dort. Behindertenparkplatz – kein Problem. Und schon vor den Toren der Universal-Filmstadt haben uns die meterhohen Leuchtreklamen, die coolen Comic-Shops und die nahende Filmwelt völlig umgehauen. So klasse, dass ich endlich da war. Ich hatte mir lange vorher überlegt, ob ich den normalen Eintritt oder ein V.I.P-Ticket mit Special-Behind-The-Scenes-Tour buchen sollte. Ok, 299 Dollar ist kein Pappenstiel – Behindertenrabatt ist nicht. V.I.P ist V.I.P – egal ob er im Rolli sitzt oder nicht. Also ein V.I.P-Ticket musste einfach sein. Eine private, geführte Tour durch DEN Filmpark überhaupt, so sollte es sein. „I want Justice!“ – und ich sollte ihn bekommen… Justice, unser „Private Guide“, sah ein bisschen aus wie James Dean, wurde an schlechten Tagen wohl auch schon mal mit Goofy verwechselt. Auf jeden Fall war er total freundlich, flexibel was die Mittagessensplanung anging, und sehr kompetent. Für Rollifahrer kann ich diese Tour nur empfehlen: Der Guide weiß genau, welche Attraktion für einen körperlich gehandicapten Menschen möglich ist, und welche eher nicht. Ohne zu Warten kamen wir in jedes Fahrgeschäft und jede Show rein – und das optimal auch vom Ablauf her, so dass es keine Sekunde langweilig war oder zu viel wurde. In den Showarenen kamen wir oft als letzte und bekamen immer einen Platz, der perfekt zum Genießen der Show ausgerichtet war – und zwar ich und mein Bruder Holger direkt neben mir auf einem eigens für die Begleitperson aufgestellten Stuhl. Justice brachte mir derweil eine Coke und informierte uns by the way, wie es nach der Show weitergeht. So perfekt organisiert macht eine solche Tour wirklich Spaß und man erspart sich das umständliche Anstehen und warten in der prallen Sonne – so konnte ich als Rollifahrer auch deutlich länger diesen tollen Park genießen ohne wegen Erschöpfung vorzeitig aufgeben zu müssen.
Der Transformers-4D-Experience-Ride war das absolute Highlight – in jeder Beziehung. Ich hatte in dieser absolut realistisch wirkenden 3D-Animation mit Schüttel-Effekten wirklich das Gefühl durch den Battleground der Transformers geschleudert zu werden – Holger auch, und vor allem sein Magen fand die Show äußerst authentisch… but Bumblebee saved our lives.
Nach aufregenden und actionreichen sechs Stunden Universal-V.I.P-Tour ließen wir den einzigartigen Tag am weltberühmten Wahrzeichen der Universal-Studios Hollywood ausklingen. Das war ein Tag – der wird uns Beiden noch lange in sehr guter Erinnerung bleiben.